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Ketten sprengen: Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz nicht länger einfach hinnehmen

 

KettensprengenLiebe Frauen! Liebe Leserin!

In meiner Gruppe der Mastermind-Bloggers von Daniela Heggmaier ist – nachdem Daniela gleich mehrere ihrer Halsketten unfreiwilligerweise gesprengt hatte – die Idee entstanden, eine gemeinsame Aktion zum Thema „Ketten sprengen“ zu machen. Das fand ich sofort super!

„Ketten sprengen“ heißt für mich erstmal …

Raus aus dem Alten und dem, was mich fesselt, Begrenzungen niederreißen, Ängste und Hemmungen überwinden, mutig sein, sich trauen, entschlossen Grenzen überschreiten, die eigene Kraft spüren und einsetzen, sich einer Herausforderung stellen, die Komfortzone verlassen, Neuland betreten und Freiheit gewinnen, Veränderungen anpacken, ins Tun kommen, neue Erfahrungen sammeln, Hindernisse hinter sich lassen, Selbstvertrauen aufbauen – und mutig weitergehen.

„Ketten sprengen“ bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz

Ich selbst habe mich vor kurzem einem neuen Workshop-Thema gestellt, dem Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“, und mit jungen Frauen (und Männern) einen sehr intensiven und erkenntnisreichen Workshop erlebt. Gerade bei sexueller Belästigung gilt es, viele dicke und schwere Ketten zu sprengen, was das „alte Denken“ und „alte Glaubenssätze“ anbelangt. So denken und glauben wir Frauen häufig noch:

  • Ich bin schuld. Ich hab was falsch gemacht.
  • Das betrifft nur mich.
  • Ich muss alleine damit klar kommen.
  • Ich darf nicht darüber sprechen.
  • Das muss ich hinnehmen. Ist halt so.
  • Ich darf niemanden bloßstellen …

Doch dem ist NICHT so. Die #metoo-Debatte hat in den letzten Monaten vieles aufgewirbelt und – nach dem #aufschrei von 2012/2013 teilweise erneut – ans Tageslicht geholt. Innerhalb kürzester Zeit wurden, ausgelöst durch die Veröffentlichung der sexuellen Übergriffe des amerikanischen Produzenten Harvey Weinstein, bei #metoo weltweit Millionen von Tweets veröffentlicht. Ganz schnell wurde klar, dass von sexueller Belästigung nicht nur Schauspielerinnen, und damit Stars, betroffen sind, sondern auch „ganz normale“ Frauen – unsere Freundinnen, Nachbarinnen und Kolleginnen, wir alle.

Viele Frauen berichteten bei #metoo über Belästigungen in ihrem Arbeitsumfeld, von Kollegen und Chefs. Es wurde öffentlich und in vielen Medien darüber diskutiert, und viele Frauen konnten – vielleicht zum ersten Mal – erkennen, dass das, was ihnen passiert ist, nicht normal und nicht ok ist. Im Zuge der Debatte hat sich die Wahrnehmung von sexueller Belästigung verändert; bisher akzeptiertes Verhalten wurde neu bewertet. Um das Thema auch weiterhin voranzubringen und nicht wieder in der Versenkung verschwinden zu lassen, braucht es die weitere Enttabuisierung.

Darüber zu sprechen ist immens wichtig. Damit Betroffene dann auch den Mut finden, darüber zu sprechen, wenn sie sexuell belästigt werden. Zusätzlich sind Schutzmaßnahmen in Unternehmen und Trainings, sich zur Wehr zu setzen, erforderlich. Nach dem AGG (Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz) sind Unternehmen gesetzlich verpflichtet, ihre Mitarbeiter*innen vor sexueller Belästigung zu schützen und ihnen im Ernstfall beizustehen. Das ist den meisten Frauen nicht bewusst.

DO NOT TOUCH! Neuer Workshop gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz

Ich werde hier in diesem Blog im Laufe der Zeit noch weitere Beiträge zum Thema „Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz“ veröffentlichen, hilfreiche Informationen zusammenstellen und Ihnen den neuen Workshop „DO NOT TOUCH!“ vorstellen, den ich zusammen mit meiner Kollegin Heike Wellmann anbiete.

Auch hier gilt: Sprengen wir die Ketten der sexuellen Belästigung, die uns fesseln und einengen, und die wir nicht länger (er)tragen wollen.

Ketten-sprengende Grüße
Ihre/Eure Gaby Regler

P.S. In der Reihe „Ketten sprengen“ sind diese Beiträge erschienen:

Viel Freude beim Lesen!

2 replies »

  1. Ein wichtiger Beitrag und großartiges Workshopangebot. Damit geht Ihr einen großen Schritt weiter als die Diskussion und schafft einen konrekten Raum der Veränderung.